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    Häufig gestellte Fragen

    In diesem Bereich möchten wir häufige Fragen beantworten (FAQ), die uns immer wieder im Themenbereich Epoxidharze gestellt werden. Dabei kann es sich um Fragen zur Verarbeitung von Epoxidharzen handeln, bestimmte Eigenschaften oder deren Einsatzbereiche.

    Sollten Sie dennoch Fragen haben nutzen Sie bitte unser Kontaktformular. Beschreiben Sie Ihr Anliegen so detailliert wie möglich, damit Ihre Anfrage schnell und ohne Rückfragen bearbeitet werden kann.

    Verarbeitung, Eigenschaften und Einsatzbereiche von Epoxidharzen

    Die max. Gießhöhe ist von vielen Faktoren abhängig.

    Als Faustformel kann man aber sagen:

    - Bei 15°C Umgebungstemperatur, eine max. Ansatzgröße von 10kg = 30mm Gießhöhe pro Arbeitsschritt

    - Bei 20°C Umgebungstemperatur, eine max. Ansatzgröße von 10kg = 20mm Gießhöhe pro Arbeitsschritt

    - Bei 25°C Umgebungstemperatur, eine max. Ansatzgröße von 10kg = 10mm Gießhöhe pro Arbeitsschritt

    Ideal sind Plastikbecher mit einer Mess-Skala. Auf diese Weise können beide Komponenten abgemessen und gleich miteinander vermischt werden. Es gibt diese Mischbecher in verschiedenen Größen. Für grössere Projekte wie zum Beispiel das Gießen von einem Epoxidharz Tisch, können auch größere Plastikeimer verwendet werden.

    Die Anzahl der Moleküle zwischen Harz und Härter ist vordefiniert. Eine Abweichung um mehr als +/- 5% verändert die molekulare Zusammensetzung und damit auch die vollständige Aushärtung. Zu viel Harz führt zumeist zu einer klebrigen Oberfläche. Zu viel Härter wirkt sich kristallin auf die Oberfläche aus und kann eine Art Schlangenhaut erzeugen, oder auch ist eine Wasserunverträglichkeit (trübe Stellen) beobachtet worden.

    Es gibt eine Menge Faktoren, hauptsächlich ist hierfür aber ein fehlerhaftes Mischungsverhältnis verantwortlich. Die maximale Mischungstoleranz beträgt +/-5%, es sollte also möglichst genau gearbeitet werden. Wir empfehlen das Material zu wiegen, das Mischen nach Gewicht ist wesentlich genauer als die Bestimmung nach Volumen. Stark schwankende Temperaturen während des Aushärtezeitraums können ebenfalls zu klebrigen Oberflächen führen. Oft bildet sich bei Temperaturabfall während der Aushärtung eine leicht klebrige wachsartige Schicht auf der Oberfläche, dieser Vorgang ist ein chemischer Vorgang (Aminröte). Mit Spiritus lässt sich diese Wachsschicht recht einfach entfernen.

    Die Gebinde sollten luftdicht verschlossen sein. Die Haltbarkeit von Epoxidharzen ist auf durchschnittlich 12-24 Monate begrenzt. Danach kann es zu Qualitätsverlusten kommen. Lagern Sie die Gebinde nicht unter 5 Grad und nicht über 35 Grad.

    Kein Epoxidharz ist vollkommen hitze- oder feuerfest. Dies bedeutet, dass das Epoxidharz hohen Temperaturen standhält, jedoch sollten der Kontakt mit sehr heißen Temperaturen vermieden werden.

    Grundsätzlich sublimiert sich der Aggregatzustand von Epoxidharz bei Dauerwärme fest zu gummiartig.(Glasübergangstemperatur)

    Ja, unsere Harze können auch sehr einfach im Außenbereich angewendet werden. Um Verfärbungen durch UV-Einstrahlung vorzubeugen empfehlen wir dieses mit Farbpigmenten oder einer speziellen Lackierung gegen UV-Einstrahlung zu versehen. Im Innenbereich ist diese Herangehensweise nicht notwendig.

    Bedingt durch eine erhöhte Umgebungstemperatur wird die Reaktion eines Harzgemischs trotz Verwendung eines langsamen Härters recht stark beschleunigt.

    Durch Lagerung oder auch Verarbeitung bei Temperaturen über 20°C wird das Harz wesentlich schneller reagieren als gewohnt und wie im technischen Datenblatt aufgeführt.

    Dem kann entgegen gewirkt werden, indem der Harz/Härtermix in einem Wasserbad „gekühlt“ wird. Wasser absorbiert die Reaktionswärme und verzögert somit die vorzeitige Anhärtung.

    Um Gegensatz dazu reagiert kaltes Harz deutlich langsamer. Um dies zu beheben können Sie das kalt gelagerte Harz / Härter vor der Anwendung 2-3 Stunden auf Zimmertemperatur bringen.

    Es gibt reine Pigmentpulver, Farbpasten und flüssige Farbkonzentrate. Grundsätzlich bekommt man beim Einfärben der Harze eher einen „glasigen“ Aspekt und nie eine Durchfärbung, wie man sie evtl. von einem Lack gewohnt ist. Sie sollten also stets eine kleine Testmenge anmischen, bevor Sie Ihr Projekt beginnen. Außerdem ersetzt das Einfärben des Epoxidharzes nicht den notwendigen UV-Schutz des Systems, da fast alle Harzsysteme auf Dauer nicht UV-Stabil sind. Erst eine abschließende Beschichtung mit einem Klar- oder Farblack, welcher entsprechende UV-Filter enthält, gibt den Schutz vor UV-Strahlung und damit verbundener Verwitterung.

    Epoxidharzsysteme sind auf Dauer grundsätzlich nicht UV-Stabil. Direkte Sonneneinstrahlung führt nach und nach leicht zu Vergilbungen, weil die Radikalenfänger aufgebraucht werden. Erst eine abschließende Beschichtung mit einem Klar- oder Farblack, welcher entsprechende UV-Filter enthält, gibt den Schutz vor UV-Strahlung und damit verbundener Verwitterung. Es gibt auch die Möglichkeit extra zusätzlich einen UV-Stabilisator in das Epoxidharz zu mischen, aber auch das verlangsamt die Vergilbung nur und hält sie nicht auf. Dieses gilt für alle Epoxidharze, auch wenn gerne anderes geworben wird.